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Zehn Tipps zur optimalen Altersvorsorge



Altersvorsorge? Hier verschließen viele die Ohren. Dauert ja noch, bis man alt ist. Und Arbeit macht das Ganze auch. Stimmt – auf der einen Seite. Auf der anderen: Je früher Sie anfangen, umso weniger Geld müssen Sie selbst aufbringen. Denn: Die Zeit spart für Sie mit. Und der Staat auch. Wer diese und die weiteren acht grundlegenden Tipps von „Altersvorsorge macht Schule“ beachtet, ist auf seinem Weg zur optimalen Absicherung für später bestens gerüstet:


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1. Früh einsteigen
Die Altersvorsorge hat einen starken Verbündeten, der jedoch oft unterschätzt wird: die Zeit. Denn je mehr davon bis zur Altersrente bleibt, umso leichter können sich selbst aus kleinen Sparbeträgen beachtliche Summen addieren. Und desto stärker kann das Vorsorgevermögen zusätzlich durch Zinsen und Zinseszinsen anwachsen. Ein früher Einstieg macht die Altersvorsorge einfach leichter.

2. Kassensturz machen
Kaum jemand muss mit seiner Altersvorsorge komplett bei Null starten. Ãœberprüfen auch Sie als erstes, worauf Sie bereits zählen können. Ihre voraussichtlichen Ansprüche aus der gesetzlichen Rente etwa erfahren Sie aus der Renteninformation. Die erhalten Sie jährlich automatisch per Post, sobald Sie mindestens fünf Jahre in die Rentenkasse einbezahlt haben. Auch private Verträge oder eine betriebliche Altersvorsorge zählen dazu.

3. Das Jetzt geht vor
Vor dem Start ins Sparen für später sollten immer erst die heutigen existenzbedrohenden Risiken abgesichert werden. Das bedeutet konkret: Die Haftpflichtversicherung und eventuell eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben Vorrang. Ebenso gilt: Schulden abbauen geht vor Sparen. Denn es nützt nichts, wenn die Haben-Zinsen des Ersparten niedriger sind als die Soll-Zinsen der Schulden.

4. In die Zukunft schauen
Entscheidend ist, wie viel Geld im Alter monatlich zur Verfügung stehen muss, um den gewünschten Lebensstandard zu halten. Dazu sollten Sie sich überlegen, wie Sie später leben wollen, welche finanziellen Verpflichtungen oder Wünsche es geben wird und welche Kosten aber auch wegfallen können, etwa Miete durch Wohneigentum oder ein zweites Auto. Ihr persönlicher Vorsorgebedarf gibt vor, wie viel Sie noch für Ihre Altersvorsorge tun sollten.

5. Flüssig bleiben
Altersvorsorge ist wichtig – aber Sparen um jeden Preis kann schnell zu finanziellen Engpässen führen, die dann auch die Altersvorsorge gefährden. Kalkulieren Sie deshalb von Anfang an realistisch, was Sie heute entbehren können. Und eine Notfallreserve verhindert, dass die Altersvorsorge von einer kaputten Waschmaschine durchkreuzt wird.

6. Geld vom Staat mitnehmen
Die zusätzliche Altersvorsorge wird in Deutschland kräftig gefördert. Wenigstens einen Teil davon sollte sich niemand entgehen lassen. Riester-Sparer können Zulagen und Steuervorteile mitnehmen. Bei der Basis-Rente, auch Rürup-Rente genannt, lassen sich die Vorsorgeaufwendungen steuermindernd geltend machen. Und in der betrieblichen Altersvorsorge verzichtet der Staat auf Steuern und Sozialabgaben.

7. Risiken zerstreuen
Schlau ist, wer nicht nur auf eine Karte setzt. Denn wenn in verschiedene Anlageformen investiert wird, verteilt sich auch das Risiko. Experten empfehlen die individuelle Kombination risikoreicherer und -ärmerer Produkte. Das bewahrt einen sehr risikofreudigen Sparer vor zu großen Verlusten. Und eröffnet auch einem Sicherheitsliebenden die Chance auf höhere Erträge.

8. Unabhängig informieren und vergleichen
Auch bei der Altersvorsorge gibt es nicht das einzig wahre Produkt. Denn jeder braucht ein anderes Maß an Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit, um sich wohl zu fühlen. Es gilt also, die für sich individuell passende Lösung zu finden. Der sicherste Weg dorthin ist und bleibt: sich möglichst neutral informieren, verschiedene Angebote vergleichen und auf die eigenen Bedürfnisse hören.

9. Dran bleiben
Lassen Sie sich nicht in Versuchung führen. Auch für das neue Auto oder eine tolle Reise sind die Altersvorsorge-Ersparnisse tabu. Denn Vertragskündigungen sind meistens verlustreich. Und oft bleibt es nur ein frommer Vorsatz, das Entnommene – inklusive Zinsen – wieder zurückzuzahlen. Auch wenn das Geld mal knapp wird, etwa bei Jobverlust: Kündigen Sie nicht vorschnell Ihre Altersvorsorge. Viele Verträge sind anpassungsfähig oder können „ruhend gestellt“ werden. Bleiben Sie dran – Sie wissen ja, wofür.

10. Regelmäßig überprüfen
Alles bedacht und gemacht? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt können Sie sich erst einmal zurücklehnen. Aber die Altersvorsorge sollte immer im Hinterkopf sein. Ob nun die große Liebe kommt oder ein anderer Job – jede Neuerung im Leben kann eine Anpassung notwendig machen. Am besten ist es, sich einen regelmäßigen Vorsorgecheck anzugewöhnen.

Unabhängig informieren
Hier machen Sie sich vorher schlau
Wer selbst den Durchblick hat, kann nicht nur besser entscheiden, sondern sich im Verkaufsgespräch auch gezielter die Beratung holen, die er braucht. Sich vorab unabhängig informieren zu lassen, ist deshalb das A und O.

Die Deutsche Rentenversicherung berät nicht nur zur gesetzlichen Rente, sondern informiert auch rund um betriebliche und private Vorsorge – ohne Produktempfehlungen und kostenfrei.
www.deutsche-rentenversicherung.de
Die Verbraucherzentralen prüfen darüber hinaus konkrete Finanz- und Versicherungsprodukte sowie Verträge. Je nach Aufwand kostet diese Beratung zwischen 15 und 160 Euro.
www.verbraucherzentrale.de
Das unabhängige Kursangebot von „Altersvorsorge macht Schule“ bringt das nötige Wissen, um sich kompetent und eigenständig an die eigene Vorsorge zu machen. Und mit dem kostenlosen „Checkheft Altersvorsorge“ gibt die Initiative kompakt alles an die Hand, was fürs Beratungsgespräch wichtig ist.
www.altersvorsorge-macht-schule.de

Optimal gegenüberstellen
Wie sich vergleichbare Angebote einholen lassen
Bei Altersvorsorge-Produkten gibt es große Unterschiede. Kosten und Rentabilität variieren teilweise enorm. Um gut vergleichbare Angebote einzuholen, gibt es zwei Möglichkeiten. Lassen Sie sich entweder mehrere Angebote für einen bestimmten monatlichen Sparbetrag erstellen und vergleichen Sie die voraussichtlichen Endergebnisse. Oder legen Sie für sich fest, wann Sie in Rente wollen und wie viel Sie später brauchen. So lässt sich vergleichen, wie viel monatlich in dieses oder jenes Produkt zu investieren wäre, um zum Wunschergebnis zu gelangen.

Hintergrund
Seit Anfang 2007 bietet die unabhängige Initiative „Altersvorsorge macht Schule“ bundesweit ein Kursprogramm zur finanziellen Sicherheit im Alter an. Das Spektrum reicht von der gesetzlichen Rente bis zu betrieblichen und privaten Möglichkeiten. Referentinnen und Referenten der Deutschen Rentenversicherung informieren an über 500 Volkshochschulen kompakt und verständlich, worauf es bei der zusätzlichen Altersvorsorge wirklich ankommt. Das Angebot richtet sich an alle, die ihre eigene Absicherung verbessern wollen – unabhängig von ihren Vorkenntnissen und finanziellen Möglichkeiten.

Zwei Kursvarianten stehen zur Auswahl: Der kostenlose Einstiegskurs zeigt in 90 Minuten grundlegend auf, wie die ersten Schritte in ein finanziell abgesichertes Rentenalter gelingen. Der zwölfstündige Intensivkurs bringt den kompletten Durchblick – von staatlich geförderten Möglichkeiten bis zu privaten Modellen. Die Gebühr zum Intensivkurs beträgt maximal 20 Euro.

Alle Infos unter www.altersvorsorge-macht-schule.de oder unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 – 1000 4800.
„Altersvorsorge macht Schule“ ist eine Initiative der Bundesregierung, des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, der Deutschen Rentenversicherung, des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.


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