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Solidarische Bürgerversicherung statt Rente mit 67 – Attac fordert, alle Personen und Einkommen heranzuziehen



Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Entscheidung der Bundesregierung, an der Rente mit 67 festzuhalten, als fatal kritisiert.
„Wir brauchen eine Reform der gesetzlichen Rentenversicherung – aber in die ganz andere Richtung“, sagte Steffen Stierle vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. Attac fordert die Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung, zu der alle Personen und Einkommen – unabhängig von ihrer Art und Höhe – herangezogen werden.

„Die hohen Einkommen – auch aus Kapitalanlagen – dürfen nicht weiter außen vor bleiben. Statt die Kuchenstücke immer kleiner zu machen, müssen wir endlich den Kuchen vergrößern“, sagte Steffen Stierle.
Notwendig dafür sei auch, die staatliche Förderung privater Altersvorsorge zu beenden. Diese untergrabe die finanzielle Basis der gesetzlichen Rentenversicherung systematisch, indem sie die hohen Einkommen dem solidarischen System noch zusätzlich entziehe.

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Bereits heute liegt das reale Renteneintrittsalter bei 63 Jahren. Die Rente mit 67 bedeute damit nichts anderes als eine reale Rentenkürzung, die zu einer weiteren Verschärfung der Altersarmut führen werde, betonte Attac. Die Rente mit 67 werde zudem Mehrausgaben für die Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung im Alter nach sich ziehen und so zu einer Umverteilung innerhalb der Sozialversicherungen führen.

Ende September hat Attac ein Umverteilungspaket als Alternative zum Sparpaket der schwarz-gelben Koalition vorgelegt. Die Stärkung der sozialen Sicherungssysteme einschließlich einer solidarischen Bürgerversicherung ist zentraler Bestandteil des Gegenkonzeptes von Attac.

Im Internet:
* Attac- Umverteilungspaket (mit Kapitel zu Bürgerversicherung): www.attac.de/umverteilungspaket/



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