Rendite der Riester-Rente durch Steuervorteile erhöhen
Köln (ots) – Wer momentan dabei ist, seine Einkommenssteuererklärung zu machen, sollte darauf achten, keine Riester-Vorteile zu verschenken. „Gerade Alleinstehende und Besserverdiener können beachtliche Steuervorteile erzielen, wenn sie die Riester-Einzahlungen als Sonderausgaben geltend machen“, erläutert Ralf Eibel, Vertriebsvorstand der PSD Bank Köln eG.
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Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Ein angestellter Single mit einem beitragspflichtigen Vorjahreseinkommen von 50.000 Euro hat auf seinen Riester-Bausparvertrag im letzten Jahr den Förderhöchstbetrag von 2.100 Euro eingezahlt. Das heißt, er hat 154 Euro als Zulage erhalten und 1.946 Euro selbst gespart. Damit winken ihm 665 Euro als zusätzlicher Steuervorteil – vorausgesetzt, er macht seine eigenen Riester-Einzahlungen beim Finanzamt geltend.
Zum Vergleich: Ein Arbeitnehmer-Ehepaar mit einem 2-jährigen Kind zahlt – bei ebenfalls 50.000 Euro Jahreseinkommen – auf seine beiden Verträge 4.200 Euro ein, davon 3.592 Euro aus eigener Kasse. Zwei Mal erhält die Familie vom Staat die Grundzulage von 154 Euro plus die Kinderzulage von 300 Euro (für ein ab 2008 geborenes Kind) – insgesamt also 608 Euro. Als Sonderausgaben in der Steuererklärung angegeben, schreibt das Finanzamt der Familie zusätzlich 508 Euro gut. Dass der zusätzliche Steuervorteil bei gleichen Einkommensverhältnissen für Alleinstehende höher ist, erklärt sich aus der sogenannten Günstigerprüfung. Dabei vergleicht das Finanzamt die mögliche Steuerersparnis mit den bereits ausgezahlten Zulagen. Ãœbersteigt die mögliche Steuerersparnis die Riester-Zulagen, wird die Differenz im Rahmen der Steuererklärung als zusätzlicher Steuervorteil erstattet. Da Familien mit Kindern bereits höhere Zulagen erhalten haben, fällt dieser zusätzliche Steuervorteil in der Regel etwas niedriger aus.
„Besonders wichtig ist, dass die Zulage beim Riester-Produktanbieter auch beantragt wurde. Am besten stellen Riester-Sparer einen Dauerantrag beim Anbieter – dann werden die Zulagen jedes Jahr automatisch beantragt“, sagt Eibel.
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