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Koalitionsvorschlag zur Energierwende ist visionsloses Stückwerk



Berlin – Der WWF kritisiert die Koalitionsvereinbarung zum Atomausstieg als visionsloses Stückwerk. „Die Koalition hat ihren Auftrag zur Energiewende nicht erfüllt“, sagt WWF Vorstand Eberhard Brandes.


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Es sei zwar gut, dass sich die Koalitionsparteien auf ein konkretes und verbindliches Ausstiegsdatum aus der Kernenergie geeinigt hätten und acht Meiler abgeschaltet bleiben. Allerdings enthalte die Vereinbarung völlig inakzeptable Elemente. WWF Vorstand Eberhard Brandes sagte in Berlin:

„Eine echte und gelungene Energiewende sieht anders aus. Das Ausstiegsszenario bis 2022 ist zu lang, die erneuerbaren Energien werden beschnitten statt gefördert, uns droht der Bau weiterer Braunkohlekraftwerke und die Gelder für den internationalen Klimaschutz werden kannibalisiert. So verlieren wir im internationalen Klimaschutz massiv an Glaubwürdigkeit. Wie und wofür ein Kernkraftwerk als Kaltreserve vorgehalten werden soll, bleibt offen, ebenso, wie die Koalition auf den Gedanken kommt, dass Deutschland 10 Gigawatt Grundlast zubauen muss. Diese Berechnung ist extrem fragwürdig und scheint vor allem dem Ziel zu dienen, den Bau von Kohlekraftwerken zu rechtfertigen.“

Brandes weiter: „Wie man angesichts des Klimawandels im Jahre 2011 auf die Idee kommen kann, den Neubau von Braunkohlekraftwerken als Bestandteil einer Energiewende zu verkaufen, ist für den WWF unverständlich. Deutschland hat Verpflichtungen im internationalen Klimaschutz. Es besteht die Gefahr, dass mit diesen Vorschlägen die internationale Glaubwürdigkeit Deutschlands untergraben wird..“

Ihre Ansprechpartner sind:

WWF Zentrale in Berlin
Jörn Ehlers, Leiter der Pressestelle
Tel.: 030 308742-12
joern.ehlers@wwf.de

Astrid Deilmann
Tel.: 030 308742-22
astrid.deilmann@wwf.de

WWF Büro Frankfurt
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Tel.: 069 79144-214
christian.plaep@wwf.de

Roland Gramling
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Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz, Hamburg
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