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Steueroasenausstellung in Heidenheim



Umgangssprachlich werden sie verharmlosend als „Steueroasen“ oder neudeutsch als „Off-Shore“-Finanzplätze bezeichnet. Gemeint sind damit Wirtschaftsräume, Staaten oder Zollanschlussgebiete, die sich durch extrem niedrige Steuersätze, ausgeprägten Wirtschaftsliberalismus und ein strenges Bankgeheimnis auszeichnen.



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Auf den ersten Blick mögen diese Grundausrichtungen zwar durchaus positiv erscheinen, problematisch wird es jedoch vor allem dann, wenn mit Hilfe von Tochterunternehmen, Gewinne aus Hochsteuerländer pro forma in Steuerparadiese transferiert werden, um damit der ordnungsgemäßen Besteuerung zu entgehen. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen dieser „Steuerparadiese“ thematisiert die Steueroasenausstellung von attac.
Der örtlichen Heidenheimer Gruppierung ist es gelungen diese bundesweite Ausstellung vom 18. Mai bis zum 11. Juni an die Brenz-Kreisstadt zu holen.
Das Grußwort der Ökologisch-Demokratischen Partei bei der Eröffnungfeier wurde von Erika Wiedmann gehalten. Zu Beginn warnte die Dipl. Ökonomin und Dischinger Gemeinderätin bei einer Diskussion über Steueroasen vor einem Abgleiten in ein polarisierendes „Die-da-oben-und-wir-da-unten“. Vielmehr sollte nach Empfehlung der Ödp-lerin die Debatte im Sinne eines „therapeutischen Einsatzes für den sozialen Bundes- und Rechtsstaates“ geführt werden. Dabei bekannte sie sich leidenschaftlich zu einem solidarisch und ideell von allen Bevölkerungsgruppen getragenen Gemeinwesen.
Dass aber nicht die reichen Industriestaaten, sondern vor allem die Entwicklungs- und Schwellenländer unter der Steuerflucht in Steueroasen leiden, findet die 44-jährige Landtagskandidatin der ödp besonders beschämend. Um beispielsweise die von der UNO im Jahr 2000 verabschiedeten „Millenniumsziele“ zu erreichen seien zusätzliche100 Milliarden US-Dollar notwendig, während jedoch durch Offshore-Finanzplätze den Entwicklungsländern ganze 240 Mrd. USD verloren gingen.
In einem engagierten Schlußplädoyer rief Erika Wiedmann zu einem gemeinsamen Einsatz zum Schließen der Steueroasen auf.

Die Steueroasenausstellung ist noch bis zum 11. Juni 2010 während der Öffnungszeiten im Rathausfoyer in Heidenheim zu besichtigen.

Quelle: openPr



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