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Schleudersachse 2009



Der Schleudersachse 2009 geht an die Landestalsperrenverwaltung Sachsen und Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Meißen für die Verlegung von Rollrasen bei der Deichentwässerung des Binnendeiches Bobersen


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Teurer Rollrasen für die Flutrinne
154.000 Euro kostet das feine Grün auf der Brache
Röderau-Bobersen. Die Landestalsperrenverwaltung führte im September 2009 eine Baumaßnahme zur Deichentwässerung des Binnendeiches Bobersen sowie des dahinterliegenden Geländes zur Deichscharte Bobersen durch. Der Baubereich liegt vor dem Hochwasserschutzdeich an der Elbe. Da man davon ausging, dass kurz nach der Bauphase mit einem Hochwasser zu rechnen war, sah die ursprüngliche Planung der Landestalsperrenverwaltung eine Rasenansaat / Anspritzbegrünung vor.


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Dazu sollten an Böschungen und in der Abflusssohle Erosionsschutzmatten verlegt werden.
Einer Festlegung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Meißen vom 12.03.2009 nach, durften weder an Böschungen, noch im Bereich der Sohle der Abflussrinne Erosionsschutzmatten verbaut werden. Daraufhin entschied sich die Landestalsperrenverwaltung für die Verlegung von ca. 3,6 ha Rollrasen. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 154.000 €. Die Variante Rasenansaat / Anspritzbegrünung mit Erosionsschutzmatten hätte nur ca. 91.000 € gekostet. Mehrkosten für den Steuerzahler schlappe 63.000 Euro.
Der Bund der Steuerzahler findet diese Ausgabe völlig überzogen. Selbst wenn der Rasen schneller anwächst und man so einem Abtragen der Erde durch mögliches Hochwasser entgegenwirke, ist es doch ebenso möglich, dass auch die Rasenplatten bei einem Hochwasser davongetragen würden. Von Hochwasser war jedoch keine Spur, im Gegenteil, es war trocken, so dass das Gießen des Rasens noch aufwendiger wurde. 50 Kubikmeter Wasser sollten die Rasenbauer in Röderau-Bobersen täglich anschleppen.

Bund der Steuerzahler e.V. (Landesverband Sachsen)


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