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Riester Förderung: Berufsunfähigkeitsversicherungen



Riester-Förderung für Berufsunfähigkeitsversicherung
IG BAU fordert gleiche Bedingungen für alle Arbeitnehmer

Frankfurt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) betrachtet den Unionsvorschlag einer staatlichen Förderung privater Berufsunfähigkeitsversicherungen mit großer Skepsis. „Das, was wir bislang kennen, verstärkt die soziale Ungerechtigkeit und löst das Problem nicht. Berufsunfähigkeitsversicherungen sind heute für Arbeitnehmer in Risikoberufen oder mit Vorerkrankungen unerreichbar oder teuer. Gerade wer sie besonders braucht, kann sie sich oft nicht leisten – oder bekommt sie erst gar nicht. Da hilft auch eine Förderung wenig“, sagte Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG BAU.

„Um mehr soziale Sicherheit zu schaffen, reicht eine bessere Förderung privater Berufsunfähigkeitsversicherungen allein nicht aus“, betonte er. „Gleichzeitig muss die CDU/CSU den Mut haben, den Versicherungsunternehmen klare Regeln zu setzen:

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Staatliche Förderung darf es nur geben, wenn die Versicherungsprämien unabhängig von Alter, Gesundheit und Beruf sind. Ohne solche Vorgaben sei das Vorhaben nichts weiter als ein Geschenk an die Versicherungsbranche ohne sozialpolitischen Nutzen.“

Die Union plant, künftig auch die Berufsunfähigkeitsversicherung staatlich zu fördern. Vorbild ist die Förderung bei der sogenannten Riester-Rente.

Wiesehügel verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass heute ein 30jähriger Betriebswirt für die gleiche Berufsunfähigkeitsversicherung 43 Euro monatlich zahle, für die ein Maurer 188 Euro auf den Tisch legen müsse. Er erneuerte vor diesem Hintergrund die Forderung nach einer besseren Absicherung von Berufs- und Erwerbsunfähigkeit im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung, in der diese Probleme nicht auftreten. „Viele Menschen tragen mit ihrer harten körperlichen Arbeit zu Wachstum und Wohlstand aller bei. Sie haben ein Recht auf die Unterstützung durch die Gesellschaft, wenn sie so krank werden, dass sie ihren Job nicht mehr schaffen“, sagte Wiesehügel.

Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
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