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Rekordzahl bei Insolvenzen



Pleite gehen: Immer mehr Bundesbürger müssen Insolvenz anmelden
Auch wenn bereits wieder ein starkes Wachstum in Deutschland erwartet wird, hinterlässt die Wirtschaftskrise dennoch ihre Spuren: So viele Privathaushalte wie noch nie sind aktuell nicht mehr in der Lage, ihre Schulden zurückzuzahlen. Wenn die monatlichen Ausgaben auf Dauer die Einnahmen überschreiten, ist eine Ãœberschuldung nicht mehr fern. Den Betroffenen fällt es alleine oft schwer, Wege aus der privaten Pleite zu finden.

So erwartet der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) für 2010 einen neuen Negativ-Rekord von 110.000 Verbraucherinsolvenzen – dies sind rund 9.000 mehr als noch im Vorjahr. Der Verband gibt als Ursachen für die zunehmenden privaten Pleiten nicht zuletzt die Folgen der Wirtschaftskrise an. „Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit waren für viele der Tropfen, der das Schuldenfass erst jetzt zum Ãœberlaufen brachte“, so BDIU-Präsident Wolfgang Spitz.

Laut Aussage des Verbandes können derzeit mehr als drei Millionen Haushalte ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Zudem würden immer häufiger auch junge Menschen in die Insolvenz geraten.

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Gründe für die Pleite
Die Gründe für eine Ãœberschuldung sind oft vielschichtig: Arbeitslosigkeit, geringe Einkommen, Trennung und Scheidung, Krankheit oder ein Unglücksfall zählen zu den Faktoren, die am häufigsten in die Pleite führen. Stirbt beispielsweise der Hauptverdiener einer Familie, müssen die Hinterbliebenen ohne eine Absicherung meist dramatische Einschnitte im erreichten Lebensstandard hinnehmen. Die gesetzliche Versorgung ist viel geringer als zumeist vermutet. Deshalb sollte die Risikolebensversicherung auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Diese Police ist deshalb so günstig, weil sie im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung ein reiner Todesfallschutz ist. Die Höhe des Beitrags richtet sich maßgeblich nach der Versicherungssumme, sie ist außerdem vom Alter der versicherten Person und der Vertragslaufzeit abhängig. Versicherungsexperte Dieter Sprott von Ergo Direkt www.ergodirekt.de empfiehlt, das Fünffache des Jahresnettoeinkommens als Versicherungssumme einzusetzen, wenn man kleine Kinder hat. Wer „nur“ für den Partner vorsorgen muss, kann das Dreifache des Jahresnettoeinkommens ansetzen.

Wege aus den Schulden
Mit der Reform des Insolvenzrechts haben auch Privatpersonen in Deutschland seit einigen Jahren die Möglichkeit, eine Insolvenz zu beantragen. Gerade aufgrund der Restschuldbefreiung ist dies oft die einzige Möglichkeit, den hohen Berg an Schulden zu beseitigen.

Das Privatinsolvenzverfahren ist streng reguliert und besteht aus vier Schritten:
1) einem außergerichtlichen Einigungsversuch mit den Gläubigern
2) dem gerichtlichen Schuldenbereinungsverfahren (bei Scheitern einer außergerichtlichen Einigung)
3) der Eröffnung des vereinfachten Insolvenzverfahrens
4) der Restschuldbefreiung

Kurz gefasst bedeutet die Restschuldbefreiung: Hat der von Insolvenz Betroffene über einen gewissen Zeitraum seine Kooperation und sein Wohlverhalten gezeigt (derzeit sechs Jahre ab Eröffnung des Insolvensverfahrens), werden ihm anschließend alle Restschulden erlassen.

Beratung und Unterstützung
Gut zu wissen: Da ein privates Insolvenzverfahren an viele Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft ist, wird die Begleitung durch eine gemeinnützige Schuldnerberatungsstelle dringend empfohlen. Leider ist hier oft mit monatelangen Wartefristen zu rechnen. Viele Beratungsstellen bieten jedoch für auch Notfalltermine an für Betroffene an, die von der privaten Pleite bedroht sind. Weitere Informationen zu den Themen Finanzen auf den Seiten der RatGeberZentrale: http://www.ratgeberzentrale.de/steuern-und-finanzen/schulden-und-insolvenz.html

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