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Hohe Benzinpreise an den Feiertagen



Cottbus (ots) – Auf die Mineralölwirtschaft ist Verlass: Immer wenn Feiertage nahen, klettert auch der Spritpreis auf wundersame Weise nach oben. Und das schon seit Jahrzehnten. Die Reaktionen darauf fallen jedes Mal harsch aus. Aber kurz darauf verschwindet das Ärgernis wieder aus den Schlagzeilen.



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Im Moment hat sich Wirtschaftsminister Rainer Brüderle an die Spitze der Empörung gestellt. Und auch Verkehrsminister Peter Ramsauer sparte nicht mit markigen Worten wider die Abzocke. Dabei könnte es die Politik zur Abwechslung mal mit handfesten Maßnahmen probieren. Die Regierung hat der Pharmabranche den Kampf angesagt, und auch die Stromanbieter dürfen längst nicht mehr ganz so schalten und walten wie sie wollen. Warum sollte das nicht auch bei den Ölkonzernen möglich sein?
Für das Bundeskartellamt sind verdächtig hohe Benzinpreise schon zum Dauerbrenner geworden. Der Behörde fehlen aber offenbar die rechtlichen Grundlagen, um den Benzin-Multis Paroli zu bieten. Nachdenklich muss auch stimmen, dass an Autobahnen praktisch nur Marken-Tankstellen zu finden sind, die schon an normalen Wochentagen kräftiger zulangen als anderswo. Entsprechend ihrer Präsenz am gesamten Straßennetz haben Aral, Shell & Co auch einen Anspruch auf die Autobahnstandorte. So wollen es die Modalitäten bei der Lizenzvergabe.


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Warum eigentlich? Weshalb müssen Discount-Anbieter außen vor bleiben? Mit der Abschaffung solcher fragwürdigen Regelungen könnte der Wettbewerb an Deutschlands Tankstellen sehr wohl belebt werden. Bis es so weit ist, bleibt dem geplagten Autobesitzer nichts weiter übrig, als ein paar Grundregeln zu beachten: sparsam fahren, den richtigen Reifendruck einhalten und wenn möglich eine billigere Tankstelle an steuern.

Lausitzer Rundschau: Alle Feiertage wieder Debatte über hohe Benzinpreise



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