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Geringe Steuerausfälle bei der Steuerschätzung



Düsseldorf (ots) – Trotz der schwachen Konjunktur kommen auf den Staat nach jüngsten Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) kaum gravierende Einbußen bei den Steuereinnahmen zu.



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„Der Staat wird 2010 nur etwa vier Milliarden Euro weniger einnehmen als bislang geschätzt“, sagte IfW-Forscher Alfred Boss der in Düsseldorf er- scheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). 2011 werde das Minus gegenüber der letzten relevanten Steuerschätzung vom Mai 2009 „bei etwa fünf Milliarden Euro liegen“, sagte Boss. Der Arbeitskreis der Steuerschätzer, dem auch Boss angehört, wird am 6. Mai neue Berechnungen zu den Steuereinnahmen für die Jahre 2010 bis 2014 vorlegen.
Bei der letzten Schätzung im November hatten die Fachleute das Aufkommen 2010 auf 511,5 Milliarden Euro geschätzt. Laut Boss dürfte diese Zahl jetzt auf etwa 507 Milliarden Euro abgesenkt werden. Im Mai 2009 hatten die Experten für 2011 ein Steueraufkommen von 526,6 Milliarden Euro vorausberechnet. Diese Summe dürfte nach den IfW-Berechnungen auf etwa 521 Milliarden Euro zurückgehen. „Ohne das Wachstumsbeschleunigungsgesetz hätten wir 2010 und 2011 sogar Mehreinnahmen“, sagte Boss. Er begründete seine Prognose mit der unerwartet guten Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Lohnsteuer laufe „relativ gut“. Dagegen hatte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in dieser Woche eine deutlich pessimistischere Prognose vorgelegt.


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