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Euro Abwertung durch die Griechenland Krise



Investment24 Research unterstreicht allerdings Vorteile für die EU-Exporte
(openPr) Bäch b. Zürich, 17. Februar 2010 – Kaum wurden die neuen Auflagen der Finanzminister des Eurogebiets gegenüber Griechenland verkündet, sorgen weitere Erkenntnisse für Ärger. Offensichtlich hat die US-Bank Goldmann Sachs schon vor Jahren den Griechen geholfen, die tatsächliche Höhe der Staatsschulden trickreich zu verschleiern. Die Märkte reagierten mit einer Fortsetzung der Euro-Schwäche, davon profitieren werden jedoch europäische Unternehmen mit hoher Exportquote.


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Laut Berichten der New York Times unterstützte die Investmentbank Goldmann Sachs bereits im Jahr 2001 die griechische Regierung, indem Staatsschulden zu Fantasiekursen in Euro getauscht wurden. Durch den fiktiv angefallenen Gewinn konnte Griechenland seine Verschuldung um einen Milliardenbetrag reduzieren. Goldmann Sachs hatte diese Cross-Currency-Swaps bereits 2005 mit Gewinn weiterverkauft, und zwar an eine griechische Bank. „Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass die Risiken aus diesem jenseits reeller Marktpreise getätigten Geschäft nun ausgerechnet ins Ursprungsland zurückverlagert worden sind“, kommentiert Bernd M. Otto, CEO und Gründer der Investment24 AG.

Die Regierung in Athen bestätigte indes am Dienstag den Vorgang, betonte aber die Legalität ihres Vorgehens und die bereits publizierten Defizitprobleme des Landes. „Die EU-Kommission hätte hier viel eher und genauer prüfen müssen, diese Probleme sind seit Sommer 2009 bekannt“, kritisiert Bernd M. Otto und fügt hinzu: „Die jetzige Diskussion über die zusätzlichen Hilfen durch den IWF ist nicht gerade ein Zeichen für das Vertrauen in die Stabilität der Eurozone“.


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Die Marktteilnehmer reagierten auf die Eskalation der Ereignisse und die widersprüchlichen Signale mit einer weiteren Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. „Seit Anfang Dezember 2009 hat der Euro gegenüber dem Dollar fast zehn Prozent an Wert verloren, im Devisenmarkt ist das ein starker Kursrutsch“, erklärt Bernd M. Otto von Investment24 Research. Zumindest den europäischen Unternehmen mit starker Exportorientierung dürfte allerdings diese Entwicklung, insbesondere bei Technologiegütern, entgegenkommen: Die EU-Erzeugnisse werden auf dem Weltmarkt günstiger und damit konkurrenzfähiger – vor allem im Vergleich mit US-Unternehmen.



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