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Einführung einer Fettsteuer



Neue Ernährungspyramide als Poster erhältlich
Aachen (fet) – Mit der Besteuerung von „ungesunden“ Lebensmitteln versuchen verschiedene Länder dem wachsenden Ãœbergewichtsproblem ihrer Bevölkerung Herr zu werden. Doch regen höhere Preise tatsächlich zu einer bewussteren Ernährung an?

Mit der Einführung einer Fettsteuer plant Dänemark nicht nur die leeren Staatskassen zu füllen, sondern auch den Konsum an vermeintlich ungesunden Lebensmitteln wie Käse, Butter und Fleisch zu senken. Auch aus Rumänien kamen Anfang des Jahres Meldungen zu ähnlichen Ãœberlegungen. Hier will die Regierung dem Ãœbergewicht der Bevölkerung mit Hilfe einer Fastfood-Steuer zu Leibe rücken. In den USA soll hingegen die „Soda-Tax“ den Konsum von zuckerhaltigen Limonaden verringern. Für Deutschland sind vergleichbare Steuererhebungen bislang zwar offiziell kein Thema, doch die steigenden Kosten durch übergewichtsassoziierte Erkrankungen lassen sicher auch manchen deutschen Politiker über derartige Maßnahmen nachdenken.

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Verschiedene statistische Berechnungsmodelle prophezeien nach Einführung der Steuern eine verminderte Kalorienaufnahme durch Softdrinks, Hamburger oder Vollmilch. Ob derartige Preiserhöhungen die Bevölkerung tatsächlich zu einer bewussteren Ernährung animieren ist eher zweifelhaft. Lebensmittel lassen sich nicht aufgrund einzelner Inhaltsstoffe in „gesund“ oder „ungesund“ einteilen. Käse beispielsweise enthält neben Fett auch Kalzium, das für das Knochenwachstum unverzichtbar ist. Fettlösliche Vitamine aus Gemüse sind erst durch Zugabe von Butter oder Öl für den Körper verwertbar. Zudem ermuntert die Besteuerung von Grundnahrungsmitteln wie Butter, Milch und Joghurt wohl eher zum Griff zu zusatzstoffreichen Lightprodukten als zum umsichtigen Umgang mit Nahrungsmitteln. Doch ist ein fettreduzierter Joghurt mit Aromen und Zuckerzusätzen tatsächlich gesünder als ein Naturjoghurt mit Vollfettstufe?

Zu einer bewussten Ernährung gehören vermeintlich „ungesunde“ ebenso wie gesunde Lebensmittel. Dabei kommt es vor allem auf die Menge, aber auch auf die Qualität und Kombination mit anderen Nahrungsmitteln an. Schafskäse in einem Salat ist wohl kaum vergleichbar mit Käse auf einer Tiefkühlpizza. Und ein gutes Rinderfilet zum Gemüse ist weit weniger bedenklich als das Hackfleisch auf einem Hamburger.

Welche Lebensmittel regelmäßig, welche ab und zu und welche eher sparsam auf den Tisch kommen sollten, sowie einige Tipps, worauf beim Kauf zu achten ist, veranschaulicht Ihnen die Ernährungspyramide unter www.fet-ev.eu. Diese können Sie zudem für 4,00 Euro zuzüglich Versandkosten als Poster im A1-Format unter 0241 – 559 10 567 beziehungsweise unter bestellen.

Redaktion: Christine Langer

Quelle: openPR



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