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Diskriminierung bei den Gehältern von Frauen



Frauen werden bei den Gehältern diskriminiert
Anlässlich einer aktuellen Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zum Gender Pay Gap in Deutschland erklären die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Christel Humme:

Eine aktuelle Untersuchung des Statistischen Bundesamtes legt zum ersten Mal den bereinigten Wert der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen vor. Der unbereinigte Wert von 23 Prozent ist mittlerweile in aller Munde. Zwei Drittel dieser enormen Lohnlücke kann durch strukturelle Unterschiede erklärt werden: Frauen arbeiten überwiegend in sogenannten typischen Frauenberufen, in denen traditionell weniger verdient wird, sie sind weniger in Führungspositionen zu finden als Männer und arbeiten häufiger in Teilzeit. Werden die 23 Prozent jedoch von diesen Faktoren „bereinigt“, so bleibt immer noch ein Gehaltsunterschied von acht Prozent. Das ist Diskriminierung pur.

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Alarmierend ist vor allem, dass diese bereinigte Gehaltslücke in Ostdeutschland sogar bei 12 Prozent liegt. Obwohl Frauen in den neuen Bundesländern häufiger vollzeitbeschäftigt sind, obwohl Sie auch häufiger in sogenannten typischen Männerberufen zu finden sind und obwohl sie die Erwerbsarbeit nach der Geburt eines Kindes nicht so lange unterbrechen wie Frauen im Westen, verdienen sie immer noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen – das ist zutiefst ungerecht.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes machen deutlich, dass die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion nach gesetzlichen Regelungen zur Entgeltgleichheit endlich umgesetzt werden muss. Unternehmen sollten per Gesetz verpflichtet werden diskriminierungsfreie Arbeitsplatzbewertungen vorzunehmen. Gleiche und gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden. Alles Andere ist Diskriminierung pur.



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