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Wie die Rürup-Rente funktioniert



Ãœber zehn Millionen Riester-Verträge wurden bereits abgeschlossen. Für die Rürup-Rente haben sich dagegen nur gut 600.000 Menschen entschieden, obwohl kein anderes Altersvorsorgemodell so hoch vom Staat gefördert wird. Vor allem für Selbstständige und Freiberufler kann die Rürup-Rente eine gute Alternative sein, zusätzlich fürs Alter vorzusorgen.

Wer ein stark schwankendes Einkommen hat, braucht ein flexibles Sparmodell, damit er trotz unterschiedlicher Einkünfte etwas für seine Altersvorsorge zurücklegen kann. Hier bietet die Rürup-Rente klare Vorteile. Da die staatliche Förderung rein steuerlich ist, gibt es in dieser Hinsicht keine festgelegten Mindestbeträge: Je nach aktueller Einkommenssituation kann die Höhe der Einzahlungen selbst festgelegt werden, wenn dies im Vertrag so vereinbart wurde. Auch Sonder- und Einmalzahlungen am Jahresende sind möglich. Wer den Höchstbetrag von 20.000 Euro (für Alleinstehende) oder 40.000 Euro (für Verheiratete) einzahlt, kann in diesem Jahr 66 Prozent davon steuerlich absetzen. (Das sind 13.200 beziehungsweise 24.400 Euro.) Dieser Prozentsatz steigt um jährlich zwei Punkte, so dass im Jahr 2025 die Höchstbeträge zu 100 Prozent abzugsfähig sind. Allerdings werden bei Arbeitnehmern bereits steuerfrei gezahlte Beiträge eines Arbeitgebers zur gesetzlichen Rentenversicherung von den genannten Beträgen abgesetzt. Ein weiterer Vorteil der Rürup-Rente: Bei Arbeitslosigkeit oder Insolvenz können weder Staat noch Gläubiger auf das Vermögen zugreifen.

Der hohen Flexibilität während der Ansparphase stehen allerdings sehr unflexible Kriterien in der Auszahlungsphase gegenüber: Denn vor dem 60. Lebensjahr kann auch der Sparer nicht auf sein Rürup-Kapital zugreifen. Danach wird es als monatliche Leibrente ausgezahlt, die genau wie die gesetzliche Rente besteuert wird. Eine einmalige Kapitalauszahlung ist nicht möglich. Bei vorzeitigem Tod verfällt das Kapital, denn Rürup-Verträge dürfen weder vererbt, noch übertragen oder verkauft werden.



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