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Mindestlohn in der Zeitarbeit



Größte deutsche Stellenbörse der Branche spricht sich für die Einführung aus
Berlin – Wenn am 1. Mai 2011 die Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit fällt, öffnet sich der deutsche Arbeitsmarkt vollständig für die acht osteuropäischen Staaten, die 2004 der EU beigetreten sind. Dann können auch dort ansässige Zeitarbeitsfirmen, etwa aus Ungarn oder Polen, ihre Zeitarbeitnehmer für Aufträge nach Deutschland schicken.

„Während zu Beginn die Einführung des Mindestlohns in der Zeitarbeitsbranche von Politik, Wirtschaft und der Branche selbst noch kontrovers diskutiert wurde, sind sich die meisten Beteiligten jetzt einig: Mit dem Fall der Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit braucht es auch in der Zeitarbeit einen gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohn“, so Sven Konzack, Geschäftsführer der JobTime24 GbR und Betreiber von Timeworkers.de (www.timeworkers.de), der größten deutschen Stellenbörse für die Zeitarbeitsbranche, und bekräftigt: „Auch aus meiner Sicht ist es von großer Wichtigkeit, den Mindestlohn beziehungsweise dessen Aufnahme in das Entsendegesetz noch vor Mai 2011 umzusetzen.“

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Ohne Mindestlohn könnten osteuropäische Zeitarbeitsunternehmen ihre Zeitarbeiter zu den in ihren Ländern angesetzten Löhnen bei Kundenunternehmen in Deutschland arbeiten lassen. „Da diese Firmen ihre Dienste zu viel günstigeren Konditionen als deutsche Zeitarbeitsfirmen anbieten können, führt dies nicht nur zu Lohndumping. Vielmehr hätten als Folge einer enormen Wettbewerbsverzerrung deutsche Unternehmen ein Nachsehen – und das hat dann nichts mehr mit Globalisierung zu tun“, erklärt Konzack.

Neben einem gerechten Wettbewerb würde die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes in der Zeitarbeitsbranche noch einen weiteren positiven Effekt nach sich ziehen: Sie könnte dazu beitragen, dass das Image der Zeitarbeitsbranche bei Jobsuchenden, Angestellten der Zeitarbeitsfirmen und in den Medien dauerhaft verbessert wird: „Schwarzen Schafen der Branche, die ihre Mitarbeiter unterhalb gültiger Tarifverträge entlohnen, würde nachhaltig ihre Schlupfloch genommen, wenn alle Zeitarbeitsfirmen in Deutschland und solche, die in Deutschland tätig sein wollen, auf einen gesetzlichen Mindestlohn festgelegt sind“, so Sven Konzack und ist sich sicher: „Dies würde das Ansehen der Zeitarbeitsbranche erheblich steigern und den Blick dadurch frei machen für die großen Vorteile der Zeitarbeit.“ Diese ermöglicht es Unternehmen nicht nur, ihr Personal der aktuellen Nachfrage flexibel anzupassen, sondern gibt Arbeitnehmern die Gelegenheit, Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen zu sammeln und ihren Lebenslauf damit aufzuwerten.

Weitere Informationen unter www.timeworkers.de



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