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Kindergeld besser aufs Konto



Osnabrück (ots) – Besser aufs Konto – Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper ist weit über das Ziel hinausgeschossen. Ihr Vorschlag, die Erhöhung des Kindergelds mit Bildungsgutscheinen zu bezahlen, zeugt von einem fehlenden Vertrauen in die Familien. Nur eine Minderheit von zumeist überforderten Eltern verwendet das Kindergeld nicht für den eigenen Nachwuchs, sondern für Alkohol, Zigaretten, Flachbildschirme oder Computerspiele.


Oft ist jedoch eher das Gegenteil der Fall: Auch und gerade wenn das Geld knapp ist, üben Mütter und Väter Verzicht, damit es ihren Kindern möglichst gut geht. Sämtliche Familien mit dem Generalverdacht des Missbrauchs zu überziehen ist daher unangebracht. Damit wurden sie bereits in der Debatte um das Betreuungsgeld diffamiert. Einige Extremfälle sind nicht die Normalität.

So richtig der Gedanke ist, möglichst viel in frühkindliche Bildung zu investieren: Hier denkt Pieper zu sehr an die Förderung der Jüngsten, ohne die Interessen von älteren Kindern zu berücksichtigen. Außerdem ist Kindergeld nicht für Bildungszwecke gedacht, sondern zunächst einmal für den Unterhalt. Unterm Strich sollten die Liberalen den Eltern deshalb die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, wie sie die für 2013 geplante Kindergelderhöhung verwenden. Daher ist es besser, das Geld aufs Konto zu überweisen.

Neue OZ: Kommentar zu Soziales Kindergeld Koalition
Neue Osnabrücker Zeitung



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