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Rürup-Rente: Beiträge wirken vom ersten Euro an steuermindernd



Selbstständige, Freiberufler und gut verdienende Angestellte können mit der Rürup-Rente deutlich einfacher fürs Alter vorsorgen und den Fiskus stärker finanziell beteiligen als bislang. Darauf weist die Initiative „Altersvorsorge macht Schule“ hin, an der sich die Bundesregierung, die Deutsche Rentenversicherung und weitere Partner beteiligen. Grund ist eine Nachbesserung bei der Günstigerprüfung, die der Gesetzgeber zu Jahresbeginn verwirklicht hat. Seitdem wirken die Beiträge zur Rürup-Rente, auch Basis-Rente genannt, in jedem Fall vom ersten Euro an steuermindernd.

Nach Auskunft der Initiative wird kein anderes Altersvorsorgeprodukt so hoch gefördert wie die Rürup-Rente. Im Gegensatz zur Riester-Rente besteht die Förderung allerdings aus einer reinen Steuerförderung: Bis zu 20.000 Euro im Jahr können Alleinstehende geltend machen, Verheiratete das Doppelte. Davon sind im Jahr 2010 maximal 70 Prozent abzugsfähig (12.800 Euro bzw. 25.600 Euro für Verheiratete). Der abzugsfähige Teil steigt jedes Jahr linear um zwei Prozentpunkte an, sodass ab 2025 die gesamten Beiträge geltend gemacht werden können. Im Gegenzug sind allerdings auch die späteren Rentenzahlungen steuerpflichtig.

Für die Rürup-Rente spricht nach Auskunft von „Altersvorsorge macht Schule“ neben der Förderung insbesondere die hohe Flexibilität in der Ansparphase: Feste Mindestbeiträge gibt es bei diesem Altersvorsorgeprodukt nicht. Gerade Selbständige und Freiberufler mit oftmals stark schwankenden Einkünften können die Beiträge flexibel auf die jeweilige Einkommenssituation abstimmen. Auch Einmalzahlungen oder Sonderzahlungen am Jahresende sind möglich. Zweiter Vorteil: Die Rürup-Rente ist sicher. Bei Bedürftigkeit oder Insolvenz dürfen weder der Staat noch Gläubiger auf das aufgebaute Vermögen zugreifen.

Die Rürup-Rente kann auch mit einem Invaliditäts- und/oder Hinterbliebenenschutz kombiniert werden. Rürup-Sparer sollten nach Auskunft der Initiative jedoch genau prüfen, ob sich solche Zusatzleistungen lohnen: In jedem Fall gehen sie zu Lasten der Altersrente. „Altersvorsorge macht Schule“ bietet derzeit bundesweit an den Volkshochschulen Kurse zur Altersvorsorge an. Mehr Informationen: www.altersvorsorge-macht-schule.de



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