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FDP muss beim Betreuungsgeld umdenken



Leipzig (ots) – Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat ein sofortiges Ende des koalitionsinternen Streit um das fest und unwiderruflich vereinbarte Betreuungsgeld gefordert. Zugleich bot sie, in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe), der neuen Bundesfamilienministerin Kristina Körner (CDU) die Bereitschaft zu „kollegialer Zusammenarbeit“ an, trotz möglicherweise unterschiedlicher Haltungen in Sachen Betreuungsgeld.


Gegenüber der Zeitung sprach Haderthauer von einem „mutigen“ Schritt der Kanzlerin, eine ledige Frau ohne Kinder als Nachfolgerin von der siebenfachen Mutter Ursula von der Leyen mit der Ressortverantwortung für den Familienbereich zu betrauen. „Frau Köhler wird vom Start an Vertrauen gewinnen, wenn sie die vorhandene Lebenserfahrung durch Offenheit und Lernfähigkeit ergänzt. Die Familienpolitik der Union muss man ja nicht neu erfinden.“
Im regierungsinternen Streit um die Einführung des verabredeten Betreuungsgeldes forderte die CSU-Politikerin ein Ende des Streits. „Die Kanzlerin hat eine klare Haltung: Familien zweiter Klasse darf es nicht geben. Der Streit muss jetzt aufhören“, so Haderthauer. „Das Betreuungsgeld gibt jungen Eltern gesellschaftliche Anerkennung und Entscheidungsfreiheit. Gutscheine machen Familien zweitklassig und entmündigt sie. Da muss die FDP umdenken.“ Speziell belastete Familien unterstütze man zukünftig durch andere Maßnahmen besser. „Logischerweise“ käme das Betreuungsgeld ab dem Jahr 2013, gleichzeitig mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. „Wenn Eltern ihre originäre Aufgabe, die Betreuung ihres Ein- und Zweijährigen, abgeben, kostet das den Steuerzahler 1 000 Euro im Monat.


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Da ist eine Anerkennung für die, die das selber leisten, in Höhe von 150 Euro das Mindeste“, meinte Bayerns Sozialministerin. „So flankieren übrigens die familienpolitisch fortschrittlichsten Länder Europas den Krippenausbau bereits seit Jahren mit dem Betreuungsgeld.



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