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Elterngeld – Versuchte Profilierung



Osnabrück (ots) – Versuchte Profilierung – Die FDP-Politiker sprechen nicht einmal mit einer Stimme, wenn es um ein Grundeinkommen für Kinder geht. Einig sind sich die Liberalen nur in ihrer Forderung, das Elterngeld zu kritisieren. Offenbar will sich die FDP jetzt mit diesem Thema profilieren. Immerhin, konsequent ist der Vorstoß ja: Schon bevor das Elterngeld 2007 eingeführt wurde, stemmten sich die Liberalen dagegen.


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Doch die aktuellen Argumente für die Streichung des Elterngeldes sind reichlich dünn. Zum Beispiel die nicht steigende Geburtenrate. Aber ob sie nach oben schnellt oder nicht, hängt von etlichen Faktoren ab: von der Einstellung zu Kindern generell, von einem familienfreundlichen Klima in der Gesellschaft, von Betreuungsmöglichkeiten, von der Sicherheit des Arbeitsplatzes, oder auch von familienpolitischen Leistungen wie dem Elterngeld. Aber diese sind nur eine Blüte im Blumenstrauß. Den Erfolg des Elterngeldes an der Geburtenrate zu messen ist daher grundfalsch.

Immerhin rund vier Milliarden Euro im Jahr zahlt der Staat für das Elterngeld. Doch diese Mittel sind gut angelegt. Weil Väter und Mütter die Unterstützung direkt auf dem Konto registrieren. Und weil der Staat damit ein verändertes Rollenbild fördert: Immer mehr Väter nehmen sich eine Auszeit vom Beruf, um sich intensiv dem Nachwuchs zu widmen. Mit diesem missglückten Versuch der Profilierung hat sich die FDP keinen Gefallen getan.

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Neue Osnabrücker Zeitung
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